Mit einem nie gefährdeten Heimsieg, kassierte die GH 78 / GW Sandhausen die nächsten Zwei Punkte in der DCU Bundesliga. Die SG Ettlingen verlor in der Hardtwaldhalle mit 5692 zu 5533 Holz.
Trotz der Tatsache, dass die Ettlinger bisher nie in der Hardtwaldhalle gewinnen konnten, ging das Team um Mannschaftsführer Tobias Woll und Trainer Sven Nöth konzentriert an die Aufgabe heran. Taktisch wurde ein wenig umgestellt. Christian Brunner rückte in die Startformation, neben Marco Goldbach und Willi Redlin. Hinten spielen, sollten Tobias Woll, Dominik Schulz und Christian Schneider. Ettlingen spielte in folgender Aufstellung: Rainer Grüneberg, Gerd Wolfring und Jörg Schneidereit im Start und Andreas Wolf, Thomas Speck und Daniel Jauß im Schlusstrio.
Das Starttrio mit Christian Brunner und allen voran Marco Goldbach, waren der Sieggarant des Kegelkampfes. Brunner (987), der sich mit einer schwachen Bahn den Tausender versaute, holte gegen Wolfring (903) 84 Kegel heraus. Willi Redlin hatte einen gebrauchten Tag. Er fand nie in sein gewohnt starkes Spiel und war sichtlich erleichter, als Markus Hermann ihn, nach 100 Wurf ersetzte. Redlin sagte später es sei heute für ihn eine Qual gewesen und er war froh für Hermann Platz machen zu können. Zusammen spielten die Beiden 893 Leistungspunkte (Redlin 434, Hermann 459). Hermann holte sogar noch Holz heraus, da Schneidereit (863) eine unterirdische Schlussbahn spielte. Bei Marco Goldbach hingegen, passte an diesem Tag so einiges. Gegen seinen Gegner Grüneberg (927) machte er 87 Holz gut. Goldbach spielte Tagesbestleistung von 1014 Holz. Er spielte somit seinen ersten Heimtausender für die Gut Holz Sandhausen, seit er vor ca anderthalb Jahren an den Hardtwald wechselte.
Mit einer weitaus komfortablen Führung von 201 Holz ging es also in den Schlussdurchgang. Man merkte jedoch recht schnell, dass das Spiel bereits entschieden war und somit nur noch vor sich hinplätscherte. Eine kurze Schrecksekunde kam auf, als sich Woll an den Oberschenkel fasste und verletzt ausgewechselt werden musste. Er wurde durch Sebastian Groß ab dem 106. Wurf ersetzt, der schon seine Badelatschen angezogen hatte und gar nicht mehr damit gerechnet hatte, wie er selbst sagte. Eine kurze Anlaufzeit brauchte er, spielte aber dann eine tolle Schlussbahn und erzielte zusammen mit Woll 916 Holz. Andreas Wolf mussten sie aber ziehen lassen. Der Beste auf Ettlinger Seite kam auf 959 Kegel. Schulz haderte meist mit den Spielchen seines Gegners Thomas Specdk (954) und mit sich selbst, verlor die Konzentration nach 100 Wurf, spielte aber solide 948 Leistungspunkte. Christian Schneider (934) gab sich gegen seinen Gegner Daniel Jauß (927) ebenfalls keine Blöße.
Das Spiel endete mit einer Differenz von 159 Holz. Kein glanzvoller Auftritt der Gut Holz Sandhausen, bis auf Brunner und Goldbach, aber ein wichtiger Sieg und zwei wertvolle Punkte im Kampf um die oberen Plätze.