Die eingeplante Niederlage gab es am Wochenende in Ettlingen. Man verlor mit 6202 zu 5991 Holz. Im Spiel selbst war jedoch mehr drin und Ettlingen sicherlich schlagbar.

Es begannen Sven Siefert und Marco Goldbach gegen Gerd Wolfring und Jörg Schneidereit. Siefert begann stark, hatte jedoch nach 100 Wurf seine Kondition am heutigen Tag schon verspielt und ließ viel liegen (991). Ebenso Goldbach (990), der auf seinen ersten 75 Wurf mehr mit dem überschüssigen Wachs auf seiner Kugel zu kämpfen hatte, als sein Spiel bringen zu können. Beide scheiterten knapp an der Tausend, hätten aber gut und gerne beide 40 Holz mehr spielen können, wenn nicht sogar müssen. Damit nahmen ihnen Wolfring (1096) und Schneidereit (1028) Holz ab.

Tobias Woll und Christian Brunner wollten den Abstand verringern und sahen sich nun Andreas Wolf und Andreas Christ gegenüber. Woll machte seine Sache gut, hatte aber auch Ecken und Kanten in seinem Spiel (1021). Bei Brunner ging eine Bahn deutlich schief, womit auch er einen Tausender knapp verspielte (997) aber das Potenzial hatte weit darüber zu kommen. Der schwächste Ettlinger Wolf (982) und der solide Christ (1054) konnten ihre Mannschaftsführung daher ausbauen.

Den Schluss bildeten Dominik Schulz und Christian Schneider, gegen Thomas Speck und Rainer Grüneberg. Schulz begann stark und ließ ein wenig Hoffnung aufkommen, war aber auf seiner dritten Bahn völlig von der Rolle und warf sein bisher perfektes Spiel über den Haufen (981). Bei Schneider (1011) lief auch nicht alles rund und er musste sich gegen Grüneberg (1048) geschlagen geben. Thomas Speck mühte sich auf 994 Holz und rettete sich noch vor der roten Laterne die er an Wolf abgab. Ein insgesamt, bis auf wenige Ausnahmen, ein faires, jedoch nicht spannendes Spiel.

Mit 80% ist es jedoch schwierig, ein solches zu gewinnen, obwohl der Sieg definitiv drin gewesen wäre. Die Zeiten, in denen Ettlingen die Gegner Zuhause mit 6400 aufwärts aus der Halle schießt, scheinen jedoch vorbei zu sein. Leider fehlte es heute an Konsequenz und Glück, um auf den ergiebigen Bahnen die benötigten Holz zu erzielen.