Durchatmen, bei den Mannen um Kapitän Tobias Woll. Um 19:45 Uhr war es nach sechs Stunden und fünfzehn Minuten soweit: zwei Punkte konnten geschnürt, gepackt und mit nach Sandhausen genommen werden. Man gewann das wichtige Auswärtsspiel mit 5789 zu 5713 Leistungspunkten. Dabei sah es anfangs noch nicht danach aus.

Im Start stellten sich Tobias Woll und Marco Goldbach der Aufgabe, die Ihnen Daniel Strefler und Daniel Krüger entgegen brachten. Während Goldbach sichtlich Probleme hatte sein Spiel auf die schwierige Bahnanlage zu bringen, klappte es bei Woll von Anfang an. Die Monsheimer hielten aber dagegen und spielten sich nach 200 Wurf einen Vorsprung von 27 Holz heraus. Goldbach fand die Mittel und Wege sich trotz viel Schlagpech und Problemen sich auf 922 Holz zu retten, musste sich aber Daniel Krüger (976) geschlagen geben. Woll (981) verspielte eine vierstellige Zahl auf die Vollen, machte aber gegen Daniel Strefler (954) Holz gut.

Das Mittelpaar bestehend aus Christian Brunner und Dominik Schulz bekam es nun mit Pierre Schulz und Daniel Dietrich zu tun, die ihrerseits den Vorsprung ausbauen oder zu halten versuchten.

Das starke Abräumen der Sandhäuser bewies aber das Gegenteil. Während die Vollen noch immer recht ausgeglichen, oder mit Vorsprung für Monsheim endeten, räumten die Gut Holzer genug ab, um den Rückstand immer kleiner werden zu lassen und nach gespielten 400 Wurf in Vorsprung umzumünzen. Auch Brunner vergab seinen Tausender in die Vollen (988), gewann aber deutlich gegen Schulz (925). Dominik Schulz (971) hielt seinen Gegner Dietrich (947) in Schach, was einen Vorsprung von 60 Holz mit brachte.

Für Sven Siefert und Christian Schneider (den das im Altersschnitt junge Team, gerne „Opa“ nennt, als Ältester), ging es also nur noch darum, den Vorsprung zu verteidigen. Jedoch legten sie noch eine Schippe drauf. Frank Breyvogel und Sebastian Klonner, betrieben nur noch Ergebniskosmetik. Auch bei Siefert (941) fehlten die Vollen für ein besseres Ergebnis, es reichte aber knapp gegen Breyvogel (935). Christian Schneider hatte mit der letzten Bahn seine Mühe und deutliche Probleme, sodass er seinen wohl klarsten Tausender liegen ließ (986), doch auch für ihn reichte es knapp gegen Klonner (976).

Nüchtern betrachtet verlor man das Spiel in die Vollen und in der Anzahl der Fehlwürfe. Das starke Abräumen und die geschlossene Mannschaftsleistung, war der Schlüssel zum Entführen der zwei Punkte, aus Großkarlbach gegen Monsheim.

Die nächste Aufgabe heißt Aschaffenburg Zuhause. Erneut ein Duell zweier Tabellennachbarn. Aschaffenburg möchte vom Relegationsplatz weg, Gut Holz natürlich weiter nach oben.